Zusammen Großes erreichen
Hallo, ich bin Tim!
„Kochen ist für mich Handwerkskunst. Ich bin kein Theoretiker!"
Ursprünglich hatte sich Tim für eine Ausbildung zum Hotelfachmann entschieden. Und dann entdeckt, dass seine Leidenschaft doch woanders liegt. Die Zeit in der Küche während seiner Hotelfachausbildung, die er übrigens erfolgreich absolviert hat, hat ihn dazu gebracht, gleich noch eine Ausbildung dranzuhängen: die als Koch!
„ Meine Kochausbildung hab ich dann im brenner angefangen. Wie ich darauf gekommen bin, mich hier zu bewerben? Ehrlich gesagt – durch meine Mutter! Sie ist immer sehr gerne in den brenner zum Essen gegangen. Ich habe mich also einfach beworben und – wurde genommen."
Seit 2010 ist Tim schon bei Kull & Weinzierl. „Meine Kochausbildung habe ich damals auf 2 Jahre verkürzen können. Toll fand ich immer die Azubi-Ausflüge mit meinem damaligen Ausbilder. Er hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, dass man sich auf sein Team verlassen kann. Die Zeit hat mich sehr geprägt – wer ich als Koch, als Mensch oder auch als Führungskraft bin."
Nach Abschluss der Ausbildung und einem knappen weiteren Jahr im brenner stand Tim vor einer Entscheidung: raus in die Welt oder bleiben? Er hat sich für beides entschieden. Innerhalb der Kull & Weinzierl ging es weiter ins EMIKO – eine Reise in kulinarische Japan. „Angefangen hab ich dort als Chef de partie im Saucier Posten – verantwortlich für die warme Küche also. Nach 2,5 Jahren wurde ich dann zum Sous Chef befördert. Eins meiner Ziele: Sous Chef mit 25 war also schon mal geschafft! Administrative Aufgaben wie Diensteinteilung, Urlaubsplanung, Bestellungen kamen hinzu, aber auch kreatives wie neue Karten mit zu entwickeln und die Organisation von Probekochen. Und natürlich die Koordination des Ablaufs zwischen Küche und Service. Super spannend!"
Nach 4 langen Jahren zog es Tim aber doch wieder zurück in den brenner. „ Meine Zeit im EMIKO war spannend und sehr lehrreich. Aber das große, imposante, mit mehr Leuten zusammen zu arbeiten und die wahnsinnige Organisation, die hinter einem Betrieb wie dem brenner steht, das fasziniert mich noch heute. Das war für mich einfach die richtige Entscheidung."
Als Sous Chef im brenner koordiniert Tim nun seit über einem Jahr zusammen mit seinem Küchenchef Josef alle administrativen Aufgaben, die in der Küche anfallen.
„Der Hauptunterschied zwischen dem Arbeiten im EMIKO und im brenner ist einfach und allein schon die Größe. Hier im brenner geht es bei 450 Innen- und rund 500 Außensitzplätzen schon mal hektischer zu.
Gerade als Sous Chef steigt natürlich mit jedem Mitarbeiter in der Küche auch die Verantwortung." Während seiner Zeit bei Kull & Weinzierl hat Tim den AdA, also den Ausbilderschein und, gerade erst, den Diplom Küchenmeister erfolgreich absolviert.
Besonders gut gefällt Tim am Kochberuf das Arbeiten mit den Produkten, aber wirklich besonders macht für ihn erst das Arbeiten im Team. „Es gibt ruhigere Tage, an denen man auch mal was ausprobieren kann, aber eben auch richtig stressige Tage, in denen jeder ein wenig in Hektik verfällt. Wenn man dann am Ende des Tages zurückblickt, und sieht, dass man gemeinsam doch alles geschafft hat, dieses Gefühl bedeutet mir eigentlich am meisten."
Gerade die Großveranstaltungen im brenner sind auch immer ein echtes Highlight: „Wenn der brenner exklusiv vermietet ist, dann geht es heiß her. Es ist der Wahnsinn, ein echter Ausbruch aus dem Alltag, wenn LKWs vorfahren, alles umgestellt wird, Bühnen, Lichttechnik oder zahllose Deko-Elemente aufgebaut werden, bis man den Laden eigentlich gar nicht mehr erkennt. Logistisch ein Meisterwerk! Wenn man dann für 2000 Leute auf hohem Niveau kocht, ist das eine tolle Abwechslung. Und am nächsten Tag ist es so, als wäre nie etwas gewesen" erzählt Tim begeistert.
Für Tim bedeutet das Miteinander am meisten. „Der brenner lebt von den Menschen, von den Mitarbeitern. Die vielen unterschiedlichen Nationalitäten, die vielen unterschiedlichen Charaktere machen den Betrieb so unglaublich vielseitig. Jeder hat seine eigene „Macke", und genau das macht jeden einzelnen so sympathisch. Natürlich, man muss gut in seinem Job sein, aber man wird respektiert, wie man ist. Ich habe einfach das Gefühl, dass das Toleranzniveau bei uns ungewöhnlich hoch ist."
Die Entscheidung, die ersten Jahre seiner beruflichen Karriere bei einem Unternehmen zu verbringen, anstatt öfters zu wechseln, begründet Tim so: „Natürlich hatte ich mich damit befasst, andere Länder, andere Küchen kennenzulernen und habe lange mit mir gehadert. Aber ich habe mich damals beim Unternehmen und in München so wohl gefühlt, da wollte ich sehen, wie weit ich bei Kull & Weinzierl kommen kann. Mich hocharbeiten, und die Vielfältigkeit der Betriebe sehen. Aus dieser Entscheidung habe ich sehr viel mitgenommen, insbesondere was Loyalität betrifft. Ich finde es sehr wichtig, dass man auch mal schwierigere Zeiten miterlebt, die es in den 8 Jahren natürlich gab, und nicht gleich aufgibt. Das baut ein unfassbares Vertrauen auf, vom Unternehmen zu mir, und in gleichem Maße von mir zum Unternehmen."
Tims Hauptgrund, warum er schon so lange da ist? „Man fühlt sich aufgehoben, irgendwie angekommen. Das Umfeld, die Konzepte sind nicht schicki-micki, das wäre auch gar nicht meins. Einfach ein Rundum-Wohlgefühl – besser kann ich es gerade nicht beschreiben."
Mittelfristig möchte Tim gerne Küchenchef werden, vielleicht auch Betriebsleitung und langfristig in die administrative Küchendirektion. Und fügt aber gleich noch hinzu: „Aber wer weiß - eigentlich bin ich offen für alles!"